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Gemeindebrief Februar/März 2022

Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.

Epheser 4,26 – Monatsspruch Februar 2022

 

Vorsicht – EXPLOSIV!

Wenn eine Flasche mit kohlensäurehaltigem Inhalt kräftig durchgeschüttelt wird, kann es unangenehm werden. Der innere „Geist“ wird dann so richtig aufgebracht. Der Druck ist riesig und will entweichen. Wird jetzt der Deckel zu schnell geöffnet, sollten wir in Deckung gehen. Es zischt und spritzt. Wir werden nass, sind dann verklebt oder voller Flecken – abhängig vom Flascheninhalt.

Im übertragenen Sinne kann es uns ähnlich gehen. Durchgeschüttelt und aufgebracht entsteht in uns ein Druck, der raus muss. Geben wir ihm zu schnell nach, kann er großen Schaden anrichten.

Zorn ist emotionaler Druck. Zorn kennt wie seine kleineren Geschwister Wut und Ärger keinen Plural. Es braucht auch keine Vielzahl, denn diese Gefühle können uns schon allein voll und ganz erfassen. Und sie gehören zum Leben dazu, sind einfach nur menschlich. Deshalb werden wir durch das Wort aus dem Epheserbrief auch gar nicht erst dazu aufgerufen, den Zorn zu unterlassen. Keine Chance. Diese Mahnung will stattdessen eine Handlungsempfehlung geben, die uns und unsere Mitmenschen vor negativen Folgen schützt.

Mit einer Flasche, die unter Druck steht, wissen wir umzugehen. Wir öffnen den Deckel vorsichtig und langsam. So kann Kohlensäure entweichen. Der Druck lässt nach bis er ganz weg ist. Erst jetzt können wir wieder ungefährdet trinken.

Wie gehen wir mit unserem Zorn um? Wissen wir ihn gezielt rauszulassen, ohne Schaden an anderen und uns selbst anzurichten? Der Vers für den Monat Februar möchte mich zum Nachdenken anregen: Überlege, wie du mit solchen starken Gefühlen umgehst. Suche dir Möglichkeiten, deinen emotionalen Druck loszuwerden. Schiebe ihn nicht auf die lange Bank. Und vor allem: Mache nichts und niemanden kaputt.

In der Regel sind zwischenmenschliche Probleme die Ursache für Zorn. Trotzdem oder gerade deshalb sollten wir Gott um seinen Beistand und seine Hilfe bitten. Damit wir vergeben können, wie ER uns vergibt. Und die Sonne wieder aufgehen kann – ohne die Last und den Druck von gestern.

Zum Wohle,
Ihr / Euer Pfarrer Benjamin Philipp

Weltgebetstag/Dichtung und Musik

Weltweit blicken Menschen mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft. Die Corona-Pandemie verschärft Armut und Ungleichheit. Zugleich erschüttert sie das Gefühl vermeintlicher Sicherheit in den reichen Industriestaaten.

Am Freitag, dem 4. März, feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde den Weltgebetstag der Frauen aus England, Wales und Nordirland. Unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ laden sie ein, den Spuren der Hoffnung nachzugehen. Sie erzählen von ihrem stolzen Land mit seiner bewegten Geschichte und der multiethnischen, -kulturellen und -religiösen Gesellschaft.

Mit Christinnen und Christen weltweit werden wir den Gottesdienst zum Weltgebetstag am 4. März in unserer St. Nikolaikirche feiern. Jede/r ist herzlich willkommen!

Wann: Freitag, 4. März, 17 Uhr
Wo: St. Nikolaikirche, Michaelstraße 15

In der Reihe Dichtung und Musik
Ich sehe was, das du nicht siehst

Ich spaziere mit Jesus durch die Stadt. „Schau hin“, sagt er, „wir spielen ein Spiel: Ich sehe was, das du nicht siehst.“
Susanne Niemeyers Texte aus ihrem neuen Buch „Schau hin. Vom Hellersehen und Entdecken“ laden ein, die Perspektive zu wechseln, unverbrauchte Worte zu finden und die Welt durch Jesu Augen zu sehen.

Der Eintritt ist frei, eine Spende wird erbeten. Es gelten die aktuellen Hygienevorschriften.

Lesung:   Pfarrer i. R. Matthias Hermsdorf
Musik:     Juliane Herzog (Orgel)

Wann: Sonntag, 27. Februar, 17 Uhr
Wo: St. Nikolaikirche

Andachten in der Passionszeit Üben!
Sieben Wochen ohne Stillstand

Etwas Neues lernen, wie schön das ist! Und manchmal mühsam. Immer aber altersunabhängig – denn man lernt nie aus. Sowohl im Leben als auch im Glauben.

Unter dem Motto „Üben! Sieben Wochen ohne Stillstand“ lädt die Fastenaktion 2022 dazu ein hinzuschauen, was auf dem Weg vom Wollen zum Können so alles passiert. Den inneren Schweinehund treffen, den Überraschungserfolg feiern oder eine Quelle an der Durststrecke entdecken – komm mit auf eine Reise, die Bewegung in dein Leben bringt!

Gemeinsam lernt es sich leichter und macht Üben mehr Freude. Deshalb laden wir in der Passionszeit jeweils donnerstags um 18 Uhr zu einer ca. 30-minütigen Übungseinheit in die Chopinstraße 42 ein.

Termine und Themen:

  • 03. März Mein Ziel
  • 10. März Loslegen
  • 17. März Dranbleiben
  • 24. März Freuen
  • 31. März Knoten lösen
  • 07. April Stille
  • 14. April Neu vertrauen

Familiengottesdienst zu Beginn des neuen Schulhalbjahres

Wir strecken die Frühlingsfühler aus und sagen „Winter adé“. Wir nehmen Schwung und starten ins 2. Schulhalbjahr. Wir beginnen die Passions- und Fastenzeit gemeinsam. Wir feiern Familiengottesdienst. Dazu laden wir Groß und Klein, Alt und Jung herzlich ein und bitten darum, vorab die entsprechenden Aushänge und Ansagen bezüglich geltender Regeln zu beachten und um Anmeldung bis Freitag, 11 Uhr im Pfarramt.

Wann: Sonntag, 6. März, 9.30 Uhr und 10.45 Uhr
Wo: St. Nikolaikirche

Ephoraler Glaubenskurs Glauben lernen

Am 27. April 2022 beginnt der nächste übergemeindliche Glaubenskurs im Kirchenbezirk. „Glauben lernen“ ist ein Kurs für Menschen, die mehr über den christlichen Glauben wissen wollen, aber (noch) nicht zur Kirche gehören. An zehn Abenden kommen die Teilnehmenden miteinander über Fragen des Glaubens, über das eigene Leben, über Gott und die Kirche ins Gespräch. Geleitet wird der Kurs von Pfarrerin Dorothee Lücke, Pfarrer Markus Gnaudschun und Pfarrer Stephan Tischendorf. Am Ende des Kurses am 6. Juli kann für die Teilnehmenden die Entscheidung zur Taufe stehen. Ein Zertifikat über die Teilnahme wird ausgestellt.

Die Anmeldung erfolgt über das Evangelische Forum Chemnitz; Email: ev.forum@evlks.de. Für Fragen und Informationen wenden Sie sich bitte an Pfarrer Stephan Tischendorf, Tel. 0162/9114592 oder per E-Mail an Stephan.Tischendorf@evlks.de

Wann: ab 27. April, immer mittwochs, 19–21 Uhr
Wo: Jakobisaal Chemnitz, Theaterstraße 25

Ab ins Kloster! – Kinderrüstzeit für Kinder ab 1. Klasse

In der ersten Ferienwoche der Sommerferien geht es in das Kloster nach Wechselburg. Gemeinsam mit Kindern aus der Dietrich-Bonhoeffer-Kirchgemeinde und der Kirchgemeinde Grüna-Mittelbach begeben wir uns in der idyllisch gelegenen Klosteranlage an der Zwickauer Mulde auf die Spuren der Benediktinermönche. Nähere Informationen folgen – bitte merkt euch den Termin unbedingt schon mal vor!
Susann Hlady

Wann: 17. – 22. Juli
Wo: Benediktinerkloster Wechselburg
Foto Osterbotschaft – eine Kerze wird an der Osterkerze entzündet
Foto Osterkerze