Gemeindebrief Febraur/März 2024

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.

Diese Jahreslosung kommt wie gerufen! Denn ich habe den Eindruck, in unserer Zeit geschieht oft genau das Gegenteil. Gespräche und Auseinandersetzungen werden härter und aggressiver. Meinungen stehen unversöhnlich gegenüber. Es wird nicht argumentiert, sondern geurteilt und verurteilt. Im Netz, in den sozialen Medien, ist der Ton manchmal besonders rau, nicht selten beleidigend, teilweise von Hass erfüllt. Und auch im alltäglichen Miteinander verlieren Respekt und Achtung an Bedeutung. Die Krisen unserer Zeit scheinen unsere Gesellschaft dünnhäutiger gemacht zu haben. Da nehme ich mich nicht aus. Wir stehen in der Gefahr, schneller gereizt oder unangemessen zu reagieren.

Doch all das ist nicht nur ein Problem der Neuzeit. Auch in der Gemeinde in Korinth, an die Paulus schreibt, steht der Zusammenhalt immer wieder auf dem Spiel. Sie ist nicht frei von Meinungsverschiedenheiten und Streit. Für den Apostel ist das ganz normal. Unterschiedliche Interessen und Konflikte entstehen überall, wo es „menschelt“. Es gilt sie auszuhalten und auszutragen – aber auf eine faire, respektvolle Art und Weise.

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. Das ist ein sehr hoher Anspruch, den Paulus da hat. Zum einen, weil er mit ‚Alles‘ wirklich alles meint: das ganze Handeln und Verhalten im Umgang mit den Mitmenschen. Zum anderen, weil all mein Tun und Lassen dadurch hinterfragt wird. Steckt da die Liebe drin, von der Paulus schreibt? Ich verstehe darunter die Liebe Gottes, die er uns in Jesus gezeigt hat. Die Liebe, die vorbehaltlos auf andere Menschen zugeht. Die Liebe, die niemanden abschreibt. Die Liebe, die auch unterschiedliche Ansichten aushält.

Paulus redet von der Liebe Gottes als Kraftquelle für das eigene Leben. Er ist überzeugt: Menschen brauchen die Verbindung zu dieser Liebe, um eigene Schwäche zu überwinden, um auch unter Druck standhalten zu können und um in einem guten Sinne liebevoll füreinander da sein zu können.

Deshalb helfe uns Gott, dass alles, was wir in diesem Jahr 2024 und darüber hinaus tun, in Liebe geschehe.

Herzlich grüßt Ihr / Euer Pfarrer Benjamin Philipp

Familiengottesdienst am Palmsonntag

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.

Unter dem Wort der Jahreslosung feiern wir einen Familiengottesdienst, den die Kinder unseres Schülertreffs ausgestalten. Wir laden dazu herzlich ein.

Musikalischer Gottesdienst zur Sterbestunde

Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.  (Johannes 3,16)

Am Karfreitag vergegenwärtigen wir uns die Passionsgeschichte Jesu in Musik und Wort. Die Kantorei gestaltet den Gottesdienst musikalisch.

Festgottesdienst am Ostersonntag mit dem Posaunenchor
und Kindergottesdienst

Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden!

Mit Gesang und Posaunenklang stimmen wir in den Osterjubel ein. Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir herzlich zum Kirchencafé ein. Wir freuen uns über einen kulinarischen Beitrag für ein buntes Buffet.

Osterweg auf dem Friedhof

An verschiedenen Stationen erzählen Bilder und Texte die Geschichte von Ostern.
Der Osterweg beginnt am Haupttor unseres St. Nikolaifriedhofes und wird ab Ostersonntag bis zum Ende der Osterferien begehbar sein.

Andachten in der Passionszeit

Komm rüber!
Sieben Wochen ohne Alleingänge

So lautet das diesjährige Motto der Fastenaktion „7 Wochen Ohne“. Seit rund 40 Jahren lädt diese Aktion der evangelischen Kirche dazu ein, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten. Millionen Menschen lassen sich darauf ein – für sich allein, in Familien oder als Gruppe in Gemeinden. Sie verzichten nicht nur auf das ein oder andere Genussmittel, sondern folgen der Einladung zum Fasten im Kopf. Auch wir wollen uns in diesem Jahr wieder Ruhepunkte suchen, uns zu sieben Andachten, jeweils donnerstags um 18.00 Uhr im Gemeindehaus, treffen und dabei auf Alleingänge verzichten. Also dann: Komm rüber!

Termine und Themen:

15. Februar     Miteinander gehen         14. März Mit der weiten Welt

22. Februar    Mit den Liebsten             21. März Mit den Anvertrauten

29. Februar    Mit denen da drüben     28. März Mit Gott

07. März         Mit der Schöpfung

Weltgebetstagsgottesdienst: „… durch das Band des Friedens“

Frauen aus Palästina haben den diesjährigen Weltgebetstag vorbereitet. Zerstörung und Gewalt prägen die Nachrichten aus Palästina, ein Friede scheint in weiter Ferne. Gemeinsam wollen wir für Gerechtigkeit, Frieden und die weltweite Einhaltung der Menschenrechte beten und das Band des Friedens festigen.

Alle Frauen und Männer sind herzlich zum Friedensgebet eingeladen. Aus aktuellem Anlass findet keine Feier mit kulinarischen Kostproben statt.

Bild: Katrin Schwarze

In der Reihe Dichtung und Musik
Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe

Angeregt durch die Jahreslosung, hat die Rundfunk-Pastorin und Autorin Andrea Schneider die biblische Geschichte von Rut und Noomi neu interpretiert. Pfarrer i. R. Matthias Hermsdorf liest ihre Texte.

Es musizieren Schülerinnen der Musikschule Chemnitz. Der Eintritt ist frei.

Festgottesdienst in der Friedenskirche mit SomeSing Gospel

Am 25. Februar feiert die evangelisch-methodistische Friedenskirche ihr 130-jähriges Kirchweihfest. Der Festgottesdienst wird durch unseren Gospelchor mit zeitgenössischen und traditionellen Gospel und Sprituals musikalisch ausgestaltet.

Ökumenische Kinderbibeltage vom 14. bis 16. Februar
Wir graben weiter!

Gemeinsam gehen wir erneut auf Spurensuche und werden Spannendes erkunden und Schätze ausgraben. Dazu laden wir alle Kinder von 6 bis 13 Jahren herzlich ein. Anmeldebögen und weitere Informationen erhaltet ihr im Pfarramt.